FSB GmbH
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In 30minütigen Impulsvorträgen werden zahlreiche aktuelle Fragen rund um Vermögensnachfolge aus steuerfachlicher Sicht von unabhängigen Experten aufbereitet: Familienstiftung, Nießbrauch auf Wertpapiere, (Erwachsenen)Adoption oder Generationenplan lauten die Stichworte. Ebenfalls werden Sachstand und Entwicklungen zur Besteuerung von Kryptowerten behandelt, um Sie als Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer schnell und umfassend auf den neuesten Stand zu bringen.
09:00 Uhr Einlass und Empfang
09:30 Uhr (Raum 1) Vermögensnachfolge planen für Unternehmer
Samir Zakaria | Hansen & Heinrich
In seinem Vortrag untersucht Samir Zakaria die finanzplanerischen Aspekte des Privatvermögens von Unternehmern und mögliche Wechselwirkungen mit dem Betriebsvermögen. Im Fokus stehen die wirtschaftliche Machbarkeit einer gerechten Vermögensverteilung im Nachfolgefall, die potenzielle Erbschaftsteuerlast und existenzbedrohende Risiken. Für viele Unternehmer spielt die finanzielle Absicherung der Familie eine zentrale Rolle. Hierbei werden insbesondere das Todesfallrisiko und das Berufsunfähigkeitsrisiko betrachtet. Auch der eigene Ruhestand sollte frühzeitig in die Planungen einbezogen werden: Welche Vorstellungen hat der Unternehmer für den Ruhestand und ist eine ausreichende Altersvorsorge vorhanden? Zudem wird die Liquiditätssituation des Unternehmens und die Auswirkungen einer möglichen Insolvenz auf die private Lebenssituation betrachtet: Welche Haftungsrisiken bestehen für das Privatvermögen hinsichtlich betrieblicher Verbindlichkeiten? Wie kann eine effektive Asset Protection gestaltet werden?
Samir Zakaria war Leiter Private Banking bei der Deutschen Bank und Deutschen Apotheker- und Ärztebank. Im Januar 2021 hat er die Leitung des Standorts der Hansen & Heinrich AG in Frankfurt übernommen. Der Diplom-Kaufmann verfügt über eine hohe Expertise in der umfassenden Finanzberatung und hat die Zusatzqualifikation Certified Financial Planner erworben. Samir Zakaria verfügt über ein umfangreiches Netzwerk und bringt Kunden branchenübergreifend mit Experten zusammen. Er ist verantwortlich für die Hansen & Heinrich-Akademie, die das Ziel hat, Mandanten Expertenwissen näher zu bringen.
09:30 Uhr (Raum 2) Familienstiftung: Das müssen Sie als Steuerberater wissen
Matthias Weidmann | Weidmann-Recht-Steuern
Am 01.07.2023 trat die Novellierung des Stiftungsrechts in Kraft, welche wesentliche Auswirkungen auf Familienstiftungen hat. Diese besondere Gesellschaftsform dient vor allem den Interessen oder dem Wohl einer oder mehrerer bestimmter Familien. Sie bietet erhebliche ertragsteuerliche Vorteile und Möglichkeiten zur Reduzierung von Pflichtteilen im Erbfall oder Zugewinnausgleichsansprüchen.
Wie können Erträge aus Beteiligungen nach § 8b KStG zu 95 Prozent steuerfrei gestellt werden, ohne die siebenjährige Sperrfrist abzuwarten? Und wie kann die Erbschaftsteuer gem. § 28a ErbStG erlassen werden? Diese Fragen beantwortet Matthias Weidmann in seinem Vortrag. Zudem bietet er eine fundierte Analyse verschiedener Gestaltungsmöglichkeiten bei Familienstiftungen.
Matthias Weidmann, Diplom-Kaufmann (Univ.) und Master of Laws, ist Rechtsanwalt, Steuerberater und Fachanwalt für Steuerrecht. Seine Expertise gilt insbesondere dem Gesellschafts-, Erb- und Steuerrecht. Die erfolgreiche Bearbeitung praxisrelevanter Schnittstellen dieser Rechtsgebiete mit betriebswirtschaftlichen Themen ist durch seinen mit vielen Unternehmern angereicherten Mandantenstamm sichergestellt. Er ist spezialisiert auf die Bereiche Umstrukturierung und Nachfolge. Er berät Family Offices, vermögende Privat- und Firmenkunden bei der rechtlichen und steuerlichen Optimierung der Vermögensverhältnisse. Matthias Weidmann ist Gründungs- und Namenspartner der Sozietät „Steger, Weidmann, Schmidl - Rechtsanwälte, Fachanwälte, Steuerberater – Partnerschaftsgesellschaft“ und bekleidet das Amt des Beiratsvorsitzenden eines Family Offices.
10:15 Uhr Networkbreak
10:30 Uhr (Raum 1) Liquiditätsmanagement im Mittelstand: Richtig investieren im aktuellen Marktumfeld
Mario Bücherl & Alexander Zaspel | Deutsche Kreditbank AG
Die passende Geldanlage zu finden, hört sich oft einfacher an, als es ist. In solchen Fällen spricht vieles für eine qualifizierte Anlageberatung, doch auch hier gilt: Der Berater stellt zunächst mehr Fragen, als er Antworten gibt. Was es braucht, ist eine gute Vorbereitung und eigenes Know-How, um Angebote sinnvoll vergleichen und relevante Ausstattungsmerkmale richtig bewerten zu können.
Dieser Vortrag vermittelt Ihnen einen ersten Überblick über Anlagealternativen und gibt Denkanstöße zur optimalen Laufzeitgestaltung und zum Thema Sicherheit bei Geldanlagen, um Ihr Liquiditätsmanagement im Mittelstand erfolgreich zu gestalten.
Mario Bücherl hat in seinen 28 Jahren im Bankensektor sowohl Privat- als auch Geschäftskunden ganzheitlich beraten und entwickelt. Seit 2008 ist er als Wertpapier- und Derivatespezialist bei der Deutschen Kreditbank AG tätig und verantwortet dort seit Juni 2023 das Team der Anlage- und Derivateberater und Beraterinnen. Als zertifizierter Stiftungsberater und Financial Consultant (SF) kennt er die Vielfalt an individuellen Fragestellungen rund um das Thema Geldanlage.
Alexander Zaspel verfügt über mehr als 20 Jahre fundierte Erfahrung im Kapitalmarkt und in der Kundenbetreuung. Er war 13 Jahre lang Leiter des Private Banking Teams der BayernLB und führte anschließend 15 Jahre ein Team von Wertpapierspezialisten bei der Deutschen Kreditbank AG. Seit Mitte 2023 widmet er sich der Produktseite und verantwortet die Gestaltung und Entwicklung passiver Produkte für Geschäftskunden bei der DKB.
10:30 Uhr (Raum 2) Unternehmertestament: Nachfolgeplanung muss steuerlich, rechtlich und emotional passen
Stefan Skulesch | SKW Schwarz
In den nächsten Jahren stehen in Deutschland etwa 190.000 Familienunternehmen aufgrund des Alters des Inhabers zur Übergabe an. Gerade bei Übertragungen innerhalb der Familie sind dabei viele Gesichtspunkte zu betrachten, nicht nur isoliert rechtliche und steuerliche Überlegungen, sondern insbesondere familiäre Befindlichkeiten. Je sorgfältiger und je früher alle Elemente ineinandergreifen, desto eher kann die Nachfolge gelingen. Hierzu gibt der Vortrag Denkanstöße. Er behandelt die wesentlichsten Rechtsfragen, welche auch bei der steuerlichen Strukturierung eine Rolle spielen.
Stefan Skulesch ist seit 25 Jahren als Rechtsanwalt und seit 20 Jahren als Steuerberater zugelassen und ist seit 2017 außerdem als Notar mit Amtssitz in Frankfurt / Main tätig. Sein besonderer Schwerpunkt ist dabei die Beratung von Unternehmern und Privatpersonen im Bereich der Nachfolgeplanung. Nach Stationen bei einer Big Four-Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und bei zwei UK- und US-Kanzleien ist Stefan Skulesch seit 2019 Partner im Frankfurter Büro von SKW Schwarz.
11:15 Uhr Networkbreak
11:30 Uhr (Raum 1) Nießbrauchdepot
Matthias Weidmann | Weidmann-Recht-Steuern
Bei einem Nießbrauchdepot überträgt der Schenkende (Nießbrauchnehmer) Liquidität und/oder Wertpapiere, wie ETFs, Fonds, Anleihen oder Einzelaktien, an den Beschenkten (Nießbrauchgeber). Der Nießbrauchnehmer kann die Erträge aus dem Wertpapierdepot nutzen, besitzt aber die Wertpapiere nicht mehr und kann - vorbehaltlich einer anderslautenden Gestaltung - auch nicht mehr über sie verfügen.
Matthias Weidmann erklärt, wie mit der richtigen Gestaltung eines Nießbrauchdepots Vermögenswerte übertragen werden können, die über den Steuerfreibeträgen liegen. Gleichzeitig können die Erträge zur Sicherung der Lebensführung genutzt und weitreichende Verfügungs- und Verwaltungsbefugnisse beibehalten werden.
Matthias Weidmann, Diplom-Kaufmann (Univ.) und Master of Laws, ist Rechtsanwalt, Steuerberater und Fachanwalt für Steuerrecht. Seine Expertise gilt insbesondere dem Gesellschafts-, Erb- und Steuerrecht. Die erfolgreiche Bearbeitung praxisrelevanter Schnittstellen dieser Rechtsgebiete mit betriebswirtschaftlichen Themen ist durch seinen mit vielen Unternehmern angereicherten Mandantenstamm sichergestellt. Er ist spezialisiert auf die Bereiche Umstrukturierung und Nachfolge. Er berät family offices, vermögende Privat- und Firmenkunden bei der rechtlichen und steuerlichen Optimierung der Vermögensverhältnisse. Matthias Weidmann ist Gründungs- und Namenspartner der Sozietät „Steger, Weidmann, Schmidl - Rechtsanwälte, Fachanwälte, Steuerberater – Partnerschaftsgesellschaft“ und bekleidet das Amt des Beiratsvorsitzenden eines Family Offices.
11:30 Uhr (Raum 2) Steuerliche Herausforderungen bei Kryptowährungen: Deklaration und Würdigung von Kryptoeinkünften
Oliver Christian Schroen | Kryptovision
Kryptowährungen sind in den letzten Jahren zu einem wichtigen Thema in der Finanzwelt geworden, doch ihre steuerliche Behandlung wirft viele Fragen auf. So können Kryptoeinkünfte in verschiedenen Einkunftsarten anfallen, was zusätzliche Herausforderungen für die Steuerberatung darstellt. Oliver Christian Schroen beleuchtet die komplexen Aspekte der Deklaration von Kryptoeinkünften unter Berücksichtigung der Berufsordnung (BOStB). Wo endet die Pflicht zur vollständigen und wahrheitsgemäßen Offenlegung der steuerlich relevanten Tatsachen und wo beginnt die steuerliche Würdigung dieser Tatsachen? Welche Unterstützung bieten Berechnungstools und Gutachten und sind eindeutige Steuererklärungen in diesem Bereich möglich?
Oliver Christian Schroen (MA, Dipl.-Betriebswirt FH) ist ein Steuerberater mit rund 25 Jahren Berufserfahrung im nationalen und internationalen Steuerrecht. Er war viele Jahre lang als Gastdozent und Lehrbeauftragter an Berliner Hochschulen tätig. Seit 2019 ist er Sprecher der AG Steuern im Blockchain Bundesverband e.V. und arbeitet seit 2016 als angestellter Steuerberater in Berlin. Seit 2018 befasst sich Schroen intensiv mit den steuerlichen Aspekten der Distributed Ledger Technology, auch in finanzgerichtlichen Kontexten. Er hat zahlreiche Fachbeiträge in renommierten Zeitschriften wie DStR, NWB und BB veröffentlicht. Im aktuellen „Rechtshandbuch Blockchain“ (Verlag C.H. Beck) ist er der Alleinautor des Kapitels zur Besteuerung.
12:00 Uhr Networkbreak
12:15 Uhr (Hauptvortrag) 75 Jahre Grundgesetz: Ist Deutschland in guter Verfassung?
Peter Müller | ehem. Richter am Bundesverfassungsgericht und ehem. saarländischer Ministerpräsident
Rechtsstaatlichkeit ist nicht nur ein politisches Prinzip, dass das Zusammenleben von Menschen in einem Staat und in der Welt regelt. Es ist die Grundlage für gesellschaftlichen Zusammenhalt, Frieden und damit für Wohlstand. In einer zunehmend krisenhaften Welt ist das Prinzip der Rechtsstaatlichkeit von vielen Seiten bedroht. Zugleich ist es ein Schlüssel, diese Krisen zu überwinden. Dieses Jahr wird unser Grundgesetz 75 Jahre alt. Doch ist Deutschland aktuell in guter Verfassung? Wir freuen uns, mit dem ehemaligen Richter am Bundesverfassungsgericht und saarländischen Ministerpräsidenten Peter Müller der Frage nachzugehen: “Rechtsstaatlichkeit bewahren sichert Zukunft”. In welcher Verfassung ist Deutschland?
Peter Müller ist ehemaliger deutscher Politiker der CDU und Richter des Bundesverfassungsgerichts von 2011 bis 2023. Nach seinem Abitur studierte er an der Universität des Saarlandes & an der Universität Bonn Rechts- und Politikwissenschaft. Mit seinem Abschluss in Rechtswissenschaft 1986 wurde Müller als Richter am Amtsgericht Ottweiler tätig. Bereits 1990 wurde er zum Mitglied der CDU-Landtagsfraktion und schon 1994 zum Fraktionsvorsitzenden gewählt. Von 1990 bis 2011 war Peter Müller Mitglied des Saarländischen Landtages und darüber hinaus von 1999 bis 2011 saarländischer Ministerpräsident.
13:00 Uhr Lunch und Ausklang Fachteil
ab 15:30 Uhr Publikumsteil für unsere Mitglieder und deren Mandanten (V 2405 P)